
Hochleistungsrassen in der Landwirtschaft am Beispiel HuhnOberstufe
Moderne Hühnerzucht ist Hochleistung pur – auf Kosten der Tiere.
Die Masthühner und Legehennen unserer Zeit stammen zwar vom asiatischen Bankivahuhn ab, doch die intensive Zucht hat sie zu extrem spezialisierten Nutztieren gemacht. Masthühner setzen in kürzester Zeit möglichst viel Fleisch an, während Legehennen fast täglich ein Ei legen. Diese einseitige Fokussierung auf Leistung hat gravierende Folgen: Viele Tiere leiden unter gesundheitlichen Problemen wie Beindeformationen, Herz-Kreislauf-Schwächen, Knochenbrüchen oder schmerzhaften Entzündungen.
Unterrichtseinheit zur Hochleistungszucht am Bespiel Huhn
In unserem kostenlosen Unterrichtsmaterial wird das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: Ausgehend vom Wildhuhn bis hin zu heutigen Zuchtlinien analysieren Schüler*innen kritisch die Auswirkungen der industriellen Tierhaltung. Ein Highlight: kreative Hochkant-Videos, die eigene Sichtweisen aufgreifen und zur Diskussion anregen.
Unterrichtsmaterial downloaden

Die PDF-Datei enthält das Konzept, den Ablauf sowie Arbeits- und Lösungsblätter.
Weitere Infos über die Unterrichtseinheit
Oberstufe/ 10.-13 Klasse
Genetik und angewandte Biologie: Züchtung und Selektion von Nutztieren, Konsequenzen einseitiger Leistungszucht (z. B. gesundheitliche Probleme bei Masthühnern und Legehennen)| Tierethik: Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Tierzucht, Verantwortung gegenüber Mitgeschöpfen| Ökologie: Auswirkungen der industriellen Tierhaltung auf Umwelt und Biodiversität
Quiz mit Schätzfragen (Plenum), Placemat-Methode, Hochkant-Video-Produktion, Social Media Debatte, Moderiertes Gespräch
Die Schüler*innen...
beschreiben den Unterschied zwischen dem Bankivahuhn (Wildform) und modernen Hochleistungsrassen in der Landwirtschaft (Masthühner, Legehennen).
erläutern die Zuchtziele und die mit der Hochleistungszucht verbundenen gesundheitlichen Probleme und Tierschutzproblematiken.
reflektieren und bewerten die Zucht auf einseitige Leistungsmerkmale aus biologischer, ethischer und wirtschaftlicher Perspektive.
erörtern die gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen der industriellen Hühnerhaltung (z. B. Umgang mit männlichen Küken, Umweltbelastung, Tierwohl).
entwickeln und diskutieren eigene Handlungsoptionen für einen bewussten und nachhaltigen Konsum (z. B. durch Kaufentscheidungen, Ernährungsgewohnheiten).
nutzen digitale Medien kreativ zur Präsentation eigener Standpunkte (z. B. in Form von Hochkant-Videos) und setzen sich in Online-Diskussionen mit anderen Perspektiven auseinander.